Gottesdienst am Palmsonntag – mit Prof. Domrös und dem Blockflötenorchester Mainz

veröffentlicht 13.04.2025 von Ândreas Hauff, Ev. Kirchengemeinde Mainz-Oberstadt

(13.4.2025) Kollekte für das Mädchenheim in Badulla, Sri Lanka.

Jeder Gottesdienst hat eigentlich eine besondere Prägung. Am Palmsonntag, 13. April 2025, fiel das besonders auf. Wie üblich begleitete Timea Yazaeri die Gemeindelieder zuverlässig an der Orgel, doch zusätzlich bereicherte das Blockflötenorchester Mainz (BOM) die Feier. Dicht gedrängt und diszipliniert saßen vorne auf der rechten Kirchenseite 28 Personen (sehr viel mehr Frauen als Männer) mit Blockflöten verschiedenster Größe – gut sichtbar für den den musikalischen Leiter Dietrich Schnabel, der vor dem Altar stehend dirigierte. Fünf ansprechend in den gottesdienstlichen Ablauf eingepasste Stücke sorgten für Wohlklang und Konzentration. Sie trugen poetische Titel: „La Genovese“ hieß das einleitende Stück des alten italienischen Meisters Lodovico Viadana (ca. 1560 – 1627). Danach folgten zwei Sätze aus der Suite „Lambsborner Nüsse“ des Steiermärker Komponisten Viktor Fortin (Jg. 1936) und je ein Werk von britischen Komponistinnen. Die bis heute aktive Blockflötenexpertin Alyson Lewin schrieb 1984 das Stück „The Ladies of the Vale“, das sich auf den Spitznamen der Kathedrale von Lichfield in den englischen West Midlands mit ihren charakteristischen drei Türmen bezieht. Die Zugabe, „Flow“, stammte von Eileen Silcocks (1954-2017).

Den Gottesdienst leitete Prof. Dr. Manfred Domrös, der der Thomaskirche seit langem als Prädikant verbunden und vertraut ist.In Liedern, Gebeten, Lesungen und Predigt entfaltete er den besonderen Charakter des Palmsonntags. Das Johannes-Evangelium berichtet in Kap. 12, wie Jesus in Jerusalem einzieht und die Menge ihn mit Palmzweigen begrüßt und „Hosianna“ ruft. Aber fünf Tage später, am Karfreitag gedenken wir der Kreuzigung, und wieder zwei Tage später feiern wir an Ostern die Auferstehung. An Palmsonntag habe man schon beides im Blick, stellte Domrös fest. Am Predigtext aus Jesaja 50 war ihm dementsprechend besonders wichtig der Vers 7: „Aber Gott der HERR hilft mir, darum werde ich nicht zuschanden.“ Diese Gewissheit nahm das Lied nach der Predigt (EG 351)wieder auf: „Ist Gott für mich, so trete gle